Wie amerikanischer Rap den Cognac retteten

Im Fall von Cognac kam Hilfe von unerwarteter Seite: von amerikanischen Hip-Hop-Stars wie Drake, Jay Z sowie 50 Cent und die eleganten Cognac-Häuser Frankreichs. Sie haben den guten Ton nicht erfunden, aber sie sind eine Macht in der amerikanischen Kulturwelt – und steinreich und Trendsetter.

Was haben nun diese amerikanischen Hip-Hopper mit dem altehrwürdigen Cognac zu tun? Sie haben ihn gerettet. Denn sie entdeckten ihre Liebe zum Cognac, als die französische Branche 2001 gerade in einer tiefen Krise steckte.

Krise und Chance

Die Popularität von Cognac nahm jedoch im Jahr 2001 rasant zu. Ein Beispiel: Die Künstlerin Busta Rhymes sang: „Gib mir den Henny (Hennessy), du kannst mir die Krise geben, du kannst mir den Remi (Rémy Martin) geben, aber gib mir den Courvoisier.“ Der Videoclip des Songs zeigt ständig die Flasche, bei jeder Aufnahme, Nahaufnahme, …

Laut dem Distilled Spirits Council der USA hat der Titel den Umsatz von Courvoisier um dreißig Prozent gesteigert. Die Marke wird in der afroamerikanischen Kultur zum Symbol für Wohlstand. In den neunziger Jahren gehörten sechzig bis 80 Prozent der Käufer in den USA der afroamerikanischen Gemeinschaft an.

Die Marke folgte nun den reichen Kunden und präsentierte sich jünger und hipper (was der Großvater-Marke gut tat). Als Erste annoncierten sie in Magazinen für die afroamerikanische Bevölkerung.

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